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Siteupdate:
01. März 2007

 

Pharao Djoser ...


Djoser Djoser Sitzfigur Djoser Relief

Geburts- Horusname:
Nachträglich
Griechisch:  
Eltern:     
Königsgemahlin
Grabstätte:   
Regent:  

Netjeri-chet (von göttlicher Gestalt)
Djoser
Zoser, Tosorthos
unklar
unklar
Nekropole bei Sakkara (Stufenpyramide ?)
2668 – 2649 (3. Dynastie)

Einige Überlieferungen lassen den Schluss zu, dass Djoser zu Beginn seiner Regierungszeit mit einigen innerpolitischen Krisen zu kämpfen hatte. Waren diese überwunden, gelang es ihm, den Herrschaftsbereich bis zum ersten Katarakt zu erweitern. Ansonsten festigte er den Machbereich Ägyptens, was in zahlreichen Inschriften rund um seinen Grabbezirk bei Sakkara verewigt wurde.  

In seine Regierungszeit von rund 19 Jahren fällt aber auch eine fast 7-jährige Trockenzeit, die wohl durch das relative ausbleiben der Nilschwemmen ausgelöst wurde. Die Isispriester des nahen Philae Tempels huldigen ihn dann aber (lange Zeit später), weil es seiner Nähe zu dem Gott Chnum zu verdanken sei, dass den 7 schlechten Jahren (!) durch das Wiedereinsetzen der Nilschwemme „unzählige“ gute Jahre folgten.  

Das Hochplateau bei Sakkara, in unmittelbarer Nähe der alten Königsstadt Memphis, wurde nicht nur Sinnbild der des einzigartigen Grabmahls des Pharaos, auch die Gräber, in Form von mastabas, finden sich rund um die Nekropole des frühen Herrschers über die beiden ägyptischen Reiche. 

Die Nekropole 

Heute gelten die Stufenpyramide von Sakkara sowie die umliegenden Konstruktionen als erstes und somit ältestes monumentales Steinbauwerk der Welt. 

Zunächst war wohl auch die letzte Ruhestätte des Pharaos als mastaba (rechteckige Steinerhebung über einem unterirdischen Grab) konstruiert. Im laufe der Zeit allerdings wurden immer mehr (insgesamt 6) kleiner werdende mastabas übereinander gesetzt. So entstand die, sich durch Treppen oder Absätze nach oben verjüngende Stufenpyramide von immerhin ca. 62 Metern Höhe und einem Fundament von 109 mal 126 Metern. Ohne Frage ist dieses Bauwerk Vorbild und Lehrstück der nachfolgenden Pyramidenbaumeister gewesen. Die Stufenpyramide ist von Schächten und Stollen unterhöhlt, dass ihr „Innenleben“ an einen Fuchsbau erinnert, wobei aber nicht so ganz klar ist, welche der Gänge und Kammern aus der Zeit des Pharaos Stammen und welche von Grabräubern (auch dynastisch) angelegt wurden. 

Im serdab, (arabisch: Keller) wurde von C.M. Flint eine lebensgroße Sitzskulptur Djoser’ ausgegraben. Diese Kalksteinskulptur gilt als sie älteste in Ägypten. An der Südseite findet sich das so genannte „Südgrab“, ein rituelles Grab für den heb-sed Ritus, bei dem der König seine körperliche Tauglichkeit unter Beweis stellte.

Auf Einzelheiten  zu der gesamten Nekropole gehen wir an anderer Stelle noch ein. 

Der geniale Imhotep 

Imhotep war mehr als der geniale Baumeister und Architekt. Imhotep war Schatzmeister des Reiches, Astronom, Philosoph, Arzt, Erster nach dem König – später wurde er praktisch selbst vergöttlicht. Berühmt wurde er aber erst einmal als leitender Architekt und Baumeister der Grabanlage Djoser’, natürlich inklusiv der Stufenpyramide. Nach seinem Tod wurde er als Schutzpatron der Architekten und Mediziner verehrt, später wurde er dann mit Äskulab, dem griechischen Gott der Heilkunde gleichgesetzt. Auch der Ibis (äußeres Zeichen des Gottes Thot) wurde mit ihm identifiziert; zahlreiche Pilger, die seinetwegen nach Sakkara kamen, legten dafür in Form unzähliger Ibismumien Zeugnis ab. Sein Grab (auch sein Leichnam) wurden nie gefunden, werden aber in der Nähe von Sakkara vermutet. 

Also auch hier warten Geheimnisse darauf, gelüftet zu werden. 

 

 

 

 

 

 

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